Schnelltests – und mehr

Mein letzter Eintrag hatte sich bereits nach 24 Stunden inhaltlich überholt, da am letzten Donnerstag, 8.04.2021, die Senatsverwaltung eine Schnelltestpflicht ab dem 19.04.2021 vor Ort hier in der Schule anordnete. So sind die Schnelltests vorerst nur in dieser Woche nur freiwillig.

Sollte diese Testpflicht vor Ort beibehalten werden, sind wir am Überlegen, wie wir auf dem Schulgelände im Außenbereich des Schulgebäudes eine Art von Eltern-Kind-Test-Station einrichten könnten, damit Eltern ihre Kinder morgens hier vor Ort selbst testen können, das Kind dies nicht alleine im Klassenraum machen muss. Damit wäre auch die verständliche Sorge mancher Eltern vor Stigmatisierung/Ausgrenzung ihres Kindes bei einem eventuellen positiven Testergebnis nicht mehr notwendig.
Auch im Hinblick auf die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den meisten Eltern in unserer Elternschaft vertraue ich darauf, dass Eltern ihr Kind freiwillig testen und uns keine infizierten Kinder in die Schule schicken. Meine Gespräche heute im Laufe des Tages bestätigen, dass dieses Vertrauen in Sie, liebe Eltern, gerechtfertigt ist.

Natürlich weiß ich auch, dass wir  einige Eltern haben, für die Corona nicht existiert und die vermeintlich wissenschaftliche Schriften und Gesetzestexte in Umlauf bringen. – Übrigens ist es falsch, dass Lehrkräfte und Schulleitung haftbar gemacht werden können; auch das taucht immer wieder in diesen Pamphleten auf. Übernehmen Sie keine Formulierungen, die so angeblich von Rechtsanwälten oder einer „Gruppe besorgter Eltern“ als Vorlage zur Verfügung gestellt werden.

Jeder kann denken und glauben, was er möchte. Es hat aber jeder die Pflicht, dort Kompromisse evtl. auch gegen seine persönliche Überzeugung einzugehen, wo es um das Wohl vieler geht. Hier in der Schule geht es um die Fortsetzung des Präsenzunterrichts und eines möglichst geregelten Schullebens für die uns anvertrauten Kinder. Dazu müssen die ca. 400 Kinder und vor allem unser fast 60-köpfiges Personal gesund bleiben. Und dazu gehört, alle Maßnahmen zu ergreifen, die momentan als notwendig angesehen werden, um eine Infektion zu vermeiden, und die entsprechend vorgeschrieben sind. Das heißt, Masken werden nicht unter sondern über der Nase getragen. Es wird Abstand gehalten. Die Hände werden regelmäßig gewaschen. Dazu gehört auch das Schnelltesten vor dem Schultag.
Die Eltern, Kinder und Kolleginnen und Kollegen, die eine Corona-Infektion mit teilweise schwererem Verlauf überstanden haben, haben kein Verständnis für Aussagen wie „ist nicht schlimmer als eine Grippe“, “ ist eine Erfindung von ….“ etc. Ich übrigens auch nicht.

Ich gehe momentan aber davon aus, dass es noch Überarbeitungen zu den Regelungen geben wird. Leider wahrscheinlich jedoch erst wieder zum Ende der Woche hin. Gucken Sie bitte zum Ende der Woche noch einmal hier auf unsere Homepage, ich aktualisiere sofort, wenn es Neuigkeiten gibt.

Natürlich sind nach über einem Jahr mit dem Corona-Virus bei allen die Nerven dünner. Die Situation greift teilweise massiv in unser bisheriges gewohntes Leben ein. Aber damit wir weiterhin unter den gegebenen Umständen für die Kinder Schule vor Ort möglich machen können und sogar versuchen, in individuellen Absprachen Instrumentalunterricht im Rahmen unserer Musikbetonung stattfinden zu lassen , müssen wir gemeinsam alles tun, was als notwendig erachtet wird.